D - F

Dedifferenzierung: biologischer Prozess, bei dem die Differenzierung der Zellen (teilweise) aufgehoben wird
 
deduktive Methode: wissenschaftstheoretische bzw. logische, philosophische Vorgehensweise, bei der aus allgemeinen Theorien Einzelerkenntnise gewonnen werden
 
Degradation: Verringerung eines Wertes oder einer Eigenschaft; Verschlechterung
 
Delirium (Delir): Irresein, Verwirrtheitszustand; im engeren Sinne hirnorganisches Syndrom, das mit Bewusstseins-, Aufmerksamkeits- und Orientierungsstörungen sowie Halluzinationen und vegetativen Symptomen einhergeht
 
Delphi: Stadt im antiken Griechenland, die vor allem für ihr Orakel bekannt war
 
Dendrit: Fortsatz der Nervenzelle zur Aufnahme synaptisch übertragener Information
 
Dendritenbaum: sämtliche Fortsätze einer Nervenzelle, über die sie in Kontakt mit anderen Neuronen steht
 
deontologisch: (griech. deon das Erforderliche) bezeichnet ethische Theorien, die bestimmte Handlungen unabhängig von ihren Folgen als in sich selbst gut oder schlecht ansehen
 
Depression: (lat. deprimere niederdrücken) bezeichnet umgangssprachlich psychische Niedergeschlagenheit; im psychiatrischen Zusammenhang eine affektive Störung (Gemütsstörung); gekennzeichnet durch Antriebshemmung, Schlafstörungen, Verlust der Fähigkeit zu Freude, Trauer etc.
 
Derwisch: persische Bezeichnung für einen asketischen Mönch; praktiziert den Sufismus; gilt als klug, weise oder sogar erleuchtet
 
Desoxyribonukleinsäure (DNA): in allen Lebewesen vorhandenes Biomolekül und Trägerin des Erbgutes (genetische Informationen); normalerweise in Form einer Doppelhelix strukturiert, auf der sich eine Sequenz von Basen-Tripletts befindet; jede dieser aus drei Nukleotiden bzw. Nukleobasen bestehenden Gruppen steht für eine bestimmte Aminosäure
 
Determinismus: Auffassung, dass künftige Ereignisse durch Bedingungen (z. B. Gene) eindeutig festgelegt sind
 
Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit; durch eine Überzuckerung des Blutes gekennzeichnete Stoffwechselkrankheit; mögliche Ursache z. B. Insulinmangel
 
Differenzierung: Prozess der Unterscheidung; in der Entwicklungsbiologie bezeichnet Differenzierung die Entwicklung von Zellen oder Geweben von einem weniger spezialisierten zu einem stärker spezialisierten Zustand
 
dissipative Struktur: stabile geordnete Struktur, die innerhalb eines offenen Systems unter ständiger Energiezufuhr und Energieabgabe gebildet und aufrechterhalten wird
Dissoziation: (Zerfall, Trennung, Auflösung) bezeichnet die Trennung eines Teiles vom Ganzen bzw. das Auseinanderfallen von eigentlich Zusammengehörigem (z. B. Denken, Fühlen und Handeln; Bewegungen von Ober- und Unterkörper im Tanz). Der Begriff wird in Biodanza in einem weiteren Sinne verwendet, als es z. B. in der Psychiatrie der Fall ist.

dissoziiert: getrennt, vereinzelt; siehe Dissoziation
 
Diurese: Harnausscheidung
 
Dopamin: wichtiger Neurotransmitter, der Impulse bzw. Informationen zwischen Nervenzellen, Hirnzentren und Immunsystem weiterleitet; Dopamin ist an körperlichen und geistigen Aktivitäten beteiligt
 
Doppelhelix: geometrisches Gebilde mit doppelter Windung; z. B. DNA
 
Drehtänze: Tanztechnik der Sufis zur Induzierung tranceartiger Zustände
 
Drosophila melanogaster: Taufliege; Versuchstier der klassischen Genetik
 
Dynorphin: vom Körper selbst produziertes Opioid
 
Effektor: Erfolgsorgan (z. B. Muskel, Drüse); Moleküle, die Proteinumwandlungen bewirken
 
Ego: Synonym für „Ich“; bezeichnet den Selbst-Sinn; Gegenstand von u. a. Psychologie, Philosophie und Religion; in westlicher Esoterik vom Selbst unterschiedener Begriff; umgangssprachlich häufig in einem negativen Sinne verwendet (z. B. Egoist)
 
Elektromyographie: elektrophysiologische Diagnose-Methode; Messung der elektrischen Muskel-Aktivität
 
Emotion: (lat. emovere herausbewegen) komplexes Muster aus physiologischen Prozessen, kognitiven Prozessen, Gefühlserleben und Verhaltensweisen, mit dem ein Mensch auf bestimmte Situationen reagiert (z. B. Wut, Freude, Traurigkeit); Rolando Toro betont die flüchtige Qualität von Emotionen im Gegensatz zu Gefühlen, die wachsen müssen und symbolisch dauerhaft repräsentiert sind
 
Endhirn: siehe Telencephalon
 
endogen: aus dem Inneren eines Lebewesens (z. B. aus der psychischen Veranlagung) entstehend; Gegenteil von exogen
 
endokrin: in den Blutkreislauf absondernd; z. B. Hormone
 
endokrines System: Hormonsystem des Organismus zur Steuerung der Körperfunktionen (Wachstum, Verdauung etc.); Hormone werden von bestimmten Drüsen ausgeschüttet und gelangen über den Blutkreislauf zu den Zielorganen
 
Endorphine: vom Körper selbst produzierte Morphine, die schmerzlindernd oder auch stimmungshebend (Euphorie) wirken; werden in Hypophyse und Hypothalamus produziert; regeln Empfindungen wie Schmerz und Hunger; beteiligt an Produktion von Sexualhormonen
 
endothym: gefühlsbestimmt; Empfindung aus dem Bereich des Unbewussten, Affektiven, Emotionalen
 
Enkephalin: vom Körper selbst produziertes Opioid
 
enriched environment: Umfeld, das sich durch einen besonderen Reichtum an belebten und unbelebten Reizen auszeichnet; Biodanza ist aufgrund der vielen positiven Ökofaktoren (Begegnung, Gruppe, Musik, integrative Tänze etc.) ein an Reizen reiches Umfeld, das sich förderlich auf die Entwicklung und Integration des Menschen auswirkt
 
entheogen: Begriff ersetzt abschätzige Bezeichnungen für halluzinogen wirkende psychoaktive Substanzen; entheogene Erfahrung: Erfahrung der All-Einheit durch Einnahme bestimmter Drogen
 
Epilepsie: von Krampfanfällen charakterisiertes Krankheitsbild
 
Epiphanie: unvermutete Erscheinung oder Selbstoffenbarung des Göttlichen
 
Epistemologie: Erkenntnistheorie
 
Epopt: in den heiligsten Initiationsritus der großen eleusinischen Mysterien Eingeweihter
 
Epopteia: heiliges Schauen; Schau der göttlichen Dinge
 
Erbgut: siehe Genom
 
ergotrop: sympathischer Erregungszustand des Nervensystems, der dazu dient, die zur Selbsterhaltung notwendigen Energien freizusetzen bzw. den Organismus in Leistungsbereitschaft zu versetzen oder ihn auf Kampf oder Flucht vorzubereiten
 
Erlebnis: eine mit großer Intensität erlebte Erfahrung eines Menschen im gegenwärtigen Moment, die sich auf die Koenästhesie sowie auf viszerale und emotionale Funktionen auswirkt
 
Erlebnislinie: von Rolando Toro geprägter Begriff, der bestimmte genetische Potentiale und ihren artverwandten Ausdruck zu Gruppen zusammenfasst; ihm zufolge entwickelt sich das genetische Potential eines Menschen in Form der fünf Erlebnislinien Vitalität, Sexualität, Kreativität, Affektivität und Transzendenz
 
Eschatologie: aus der Theologie stammender Begriff, der die Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (individuelle Eschatologie) und der gesamten Schöpfung (universale Eschatologie) beschreibt; derartige Lehren finden sich in verschiedenen Religionen und Mythen

Escherichia coli: Darmbakterium
 
Ethologie: Verhaltensforschung bzw. Verhaltensbiologie
 
Euphemismus: Ausdruck, der einen Sachverhalt beschönigt, mildert oder verschleiert
 
exogen: durch außerhalb des Organismus liegende Umstände verursacht; Gegenteil von endogen
 
femoral: zum Oberschenkel gehörend
 
Fissura: Spalte
 
Fissura longitudinalis: Längsspalte, die das Großhirn in zwei Hemisphären teilt
 
Follikelhormon: von den Follikeln des Eierstocks gebildetes weibliches Geschlechtshormon
 
freie Assoziation: von Freud verwendete Technik, die den Patienten dazu anregt, seinen Einfällen bzw. Assoziationen völlig freien Lauf zu lassen, ohne seine Äußerungen zu zensieren; in der Psychoanalyse ein wichtiges Instrument zur Erforschung des Unbewussten

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Samstag 8. Juni

zum Thema "Luft"

 

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© Andre Chales de Beaulieu